Südpokalschießen 198 Schützen aus acht Vereinen gehen an den Stand
Bericht aus der Memminger Zeitung vom 04.11.2021
Zell Trotz der vielen Auflagen wegen der Pandemie hat die Schützengesellschaft Zell heuer das 62. Südpokalschießen ausgetragen: 198 Schützen aus acht Vereinen erzielten laut dem Spender des Pokals, Bad Grönenbachs Bürgermeister Bernhard Kerler, „fast schon olympische Leistungen“: Besonders erfolgreich bei der Jugend war die Schützengilde Legau. Lachen-Herbishofen konnte gleich drei Pokale einheimsen; die Königlich Privilegierte Schützengesellschaft Grönenbach holte nicht nur den neuen Blattl-Pokal Luftgewehr, sondern auch mit der Luftpistole den Pokal „An die Grüne Ach“.
„Lieber ein Schießen mit Auflagen, als kein Schießen,“ freute sich Pokalschützenmeister Albert Bumann. Nun sei man froh, dass man das durchgezogen habe. Bürgermeister Bernhard Kerlers zentrale Botschaft lautete denn auch: „Wir sind wieder da.“ Der stellvertretende Gauschützenmeister, Wilfried Seitz, dankte für die Ausrichtung des ersten Pokalschießens im Gau Memmingen, während die anderen Pokalgemeinschaften ihre Wettbewerbe heuer erneut abgesagt hätten. Weil im kommenden Jahr auch die Bezirksmeisterschaften nicht stattfinden, gehe es für die Besten direkt nach der Gaumeisterschaft zur Bayerischen Meisterschaft nach München. Die Doppelspitze der Schützengesellschaft Zell, die beiden Schützenmeister, teilten sich die Aufgaben auf: Markus Weinald begrüßte die zahlreichen Gäste und gab die Einzelergebnisse der Spitzenschützen bekannt. Schützenmeister Wolfgang Binzer verteilte die Preise und unterhielt mit seiner „Quetsche“. Bei der Südpokal-Serie (30 Schuss) bekamen jeweils die besten Drei einen Preis. Preisgeld gab es für die besten Meisterserien. Einen neuen Auflage-Wanderpokal spendierte der langjährige Leiter der Pokalgemeinschaft, Ehren-Südpokalschützenmeister Siegfried Riegg. Dieser Pokal verbleibt stets erst nach fünfmaligem Sieg beim Gewinner. Anders ist es beim Blatt’l-Pokal, bei dem jeweils der ausrichtende Verein einen Spender organisiert. Heuer war dies Bürgermeister Bernhard Kerler, der die Trophäe hocherfreut an die Königlich Privilegierten des Kneippkurortes überreichte. Mit 38 Teilnehmern die meisten Schützen an den Stand brachte Grönenbach, gefolgt von Wolfertschwenden (31) und Legau (24). Die jüngsten Schützen waren die zwölfjährigen Zwillinge Thomas und Sabrina Heckelsmiller. Der älteste Teilnehmer war Josef Binzer mit 87 Jahren. (fk)
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